Inhaltliche Schwerpunkte der Freikirchen 1


1) Die Bedeutung der BIBEL als letzte Norm des Glaubens:
Es ist allen Freikirchen gemeinsam, dass sie die Bibel als den entscheidenden Maßstab für Lehre, Glaube und Leben des Christen sehen. An den Aussagen der Bibel muss daher jede Kirche und Glaubensgemeinschaft 
„geprüft“ werden. Auch und gerade den Sekten gegenüber ist die Gesamtaussage der Bibel der sachgerechte Maßstab einer Beurteilung.

2) Die Bedeutung der Person Jesu Christi als Gottes Sohn und alleinigen Erlöser:
Alle Freikirchen sehen in der Person JESU das Zentrum biblischer Aussagen und des Evangeliums. Jesus offenbart sich in der Bibel als Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, um für unsere Sünde und Schuld freiwillig als Opfer zu sterben, uns davon zu erlösen und mit dem Vater zu versöhnen.
In Johannes 14,6 sagt Jesus zusammenfassend über sich selbst: „ Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“


3) Die Bedeutung der persönlichen Glaubensbeziehung zu Jesus:
Das Angebot der Vergebung und des Heils durch Jesus erfordert eine persönliche Antwort und Entscheidung des Einzelnen, der dieses Angebot annehmen oder ablehnen kann. Wer dieses Angebot persönlich annimmt und Jesus selbst zur Mitte seines Lebens macht, vollzieht in seinem Leben einen Prozess, den die Bibel „Umkehr“ oder „Bekehrung“ nennt. Daddurch geht ein Mensch eine persönliche Glaubensbeziehung zu Jesus ein, was das eigentliche Wesen christlichen Glaubens ausmacht.


4) Die Bedeutung der Taufe als Glaubenstaufe:
In diesen Zusammenhang von persönlicher Umkehr zu einem Leben mit Jesus stellen die meisten Freikirchen auch das Geschehen der Taufe, das ja biblisch gesehen genau diesen „Wendepunkt“ im Leben eines Menschen markiert. Aus diesem Grund wird die Taufe nicht als „Säuglingstaufe“ an den Anfang des Lebens gestellt, sondern als „Glaubenstaufe“ an der Stelle im Leben eines Menschen praktiziert, wo er durch Umkehr in eine persönliche Glaubensbeziehung zu Jesus eingetreten ist. Die Säuglinge werden jedoch in einem Akt des Segnens Gott „dargebracht“ und darin seiner Führung und seinem Schutz anvertraut.
Was ist eine Freikirche
- im Gegensatz zu den Volkskirchen